das Genlisea-Terrarium

Diese Terrarium ist zwar im Moment auch nur eine Idee, allerding wird an der Umsetzung bereits gearbeitet...Der eigentliche Anlaß dazu war, daß ich nicht allzuviele Informationen über diese Pflanzen finden konnte, sie mich aber auf der anderen Seite durch ihre Fangtechnik faszinieren. Die Fallen sind zwar normalerweise nicht sichtbar, aber um einiges weiter entwickelt als zum Beispiel die Grubenfallen der Sarracenien und Heliamphoras.

Und dann sah ich im Buch "The Savage Garden" von Peter D'Amato eine Abbildung einer Genlisea, die in Substrat wuchs, während ihre Fallen nach unten in einen Wasserbehälter ragten. Dadurch waren sie sichtbar, während sie normalerweise im Substrat verborgen sind. Und es fiel der Entschluß, etwas ähnliches selbst zu versuchen.

Die "technische" Seite des Terrariums ist eigentlich schnell erklärt, wenn alles fertig ist, folgen hier auch noch Fotos. Ich habe (wieder aus Plexiglas) ein Miniaquarium in den Abmessungen 25cm x 20cm x 25cm (LxTxH) gebaut, welches innen 6cm unter dem oberen Rand umlaufende Leisten hat. Darauf steht dann eine weitere Plexiglas-Schale, deren Boden gelocht ist. Diese Schale wird dann mit Torfgranulat aus der Aquaristik (Granulat, damit es nicht durch die Löcher fällt und locker bleibt) gefüllt. Das ganze Becken wird dann bis knapp unter dem Rand mit destilliertem Wasser gefüllt, so daß die Torfpellets mit überschwemmt werden.

Das Torfgranulat soll dann als Substrat für die Genlisea dienen, während die Fangorgane durch den gelochten Boden in das darunterliegende Wasser wachsen können. Die notwendige Luftfeuchtigkeit sollte durch die große Verdunstungsfläche des Substrates eigentlich gewährleistet sein, so daß sich eine geschlossene Abdeckung erübrigt. Vielleicht lassen sich ja auch einige terrestrische Utricularia mit vergesellschaften...

Nachtrag 25.06.2002
Das Projekt liegt erstmal auf Eis. Da sich mittlerweile herausgestellt hat, daß sich die Pellets nicht als Substrat eignen (siehe dazu auch meine Versuche), muß ich mir etwas anderes einfallen lassen. Schließlich will ich die Pflanzen nicht auf Dauer in Töpfen kultivieren, sondern auch die Fangorgane zu Gesicht bekommen.